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Über Byron Katie

Die strukturierte Untersuchung von stressvollen Gedanken mithilfe der vier Fragen und der Umkehrungen geht auf die US-Amerikanerin Byron Katie zurück. Byron Katie wurde 1942 in Breckenridge, Texas, geboren. Seitdem sie Anfang 30 war, litt sie unter schweren Depressionen, die schließlich in unablässigen Selbstmordgedanken gipfelten. Mit Anfang 40 war sie an vielen Tagen unfähig, ihr Zimmer zu verlassen. 

Doch eines morgens im Februar 1986 hatte sie einen alles verändernden Moment der Erkenntnis. „Ich entdeckte, dass ich litt, wenn ich meinen Gedanken glaubte und dass ich nicht litt, wenn ich ihnen nicht glaubte und dass dies für jedes menschliche Wesen wahr ist. So einfach ist Freiheit. Ich habe entdeckt, dass Leiden freiwillig ist. Ich habe eine Freude in mir gefunden, die nie mehr verschwunden ist, nicht für einen einzigen Moment. Diese Freude ist in uns allen, immer.“ Es gibt viele Bezeichnungen für ein solches Erlebnis. Byron Katie selbst nennt es ihr „Erwachen zur Wirklichkeit“. 

Lieben, was ist

Sie erkannte, dass nicht die Welt um sie herum Ursache für ihre Depression war, sondern ihre Überzeugungen über die Welt. Anstatt den hoffnungslosen Versuch zu unternehmen, die Welt so zu verändern, wie sie ihren Überzeugungen nach sein sollte, begann sie damit, ihre Überzeugungen zu untersuchen. Indem sie der Wirklichkeit in jedem Moment so begegnete, wie sie war, erlebte sie unvorstellbare Freiheit und Freude. Die gerade noch selbstmordgefährdete, bettlägerige Frau spürte plötzlich eine bedingungslose Liebe für alles, was das Leben ihr entgegenbrachte.

Ihrer eigenen Aussage nach hat Byron Katie den Selbstbefragungsprozess, der heute weltweit unter The Work bekannt ist, nicht „erfunden“ oder willentlich entwickelt. Vielmehr sei er, so sagt sie, an jenem Februarmorgen 1984 mit ihr erwacht. Die ersten anderen Menschen, denen Byron Katie daraufhin The Work nahebrachte, berichteten, dass dieser Weg, mit stressvollen Gedanken umzugehen, ihr Leben transformiert habe. Bald erhielt Byron Katie Einladungen von einzelnen Menschen und unterschiedlichsten Institutionen, um den Prozess in öffentlichen Veranstaltungen zu lehren.

„Spirituelle Innovatorin für das 21. Jahrhundert“

Seit 1986 hat sie The Work weltweit an hunderttausende Menschen weitergegeben und gemeinsam mit ihrem Mann Stephen Mitchell mehrere Bücher über The Work verfasst, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Das TIME Magazine bezeichnete sie im Jahr 2000 als „spirituelle Innovatorin für das 21. Jahrhundert“. 

Mehr über Byron Katie, die nächsten Veranstaltungen und die neuntägige School for The Work erfährst du hier.